Samstag, 23. Juni 2007

Der Placebo-Effekt

Ich mag den Placebo-Effekt. Wer ihn nicht kennt, hier eine kurze Erklärung: Beim Placebo-Effekt glaube eine Person, dass z. B. durch die Einnahme einer Tablette die Kopfschmerzen weg gehen, obwohl in der Tablette überhaupt kein Wirkstoff enthalten ist. Die Besserung tritt also nur ein, weil man daran glaubt. Diesen Effekt kann man nun nicht nur auf die Medizin anwenden, sondern auch beliebig ausdehnen.
Beim Rauchen tritt unser netter Placebo-Effekt nämlich auch auf. Durch diese netten Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln bekommt man nach dem Prinzip des Placebo Effektes nämlich eher Krebs, als wenn es da gar nicht stehen würde. Man wird ja ständig dieser Tatsache bewusst gemacht. Diese Warnhinweise verschlimmern also alles nur noch oder anders betrachtet, verdienen aber auch unsere Ärzte daran. Raucher sind einfach positiv für Staat und Wirtschaft. Das lässt sich anscheinend nicht leugnen. Aber Raucher sind hier ja nicht das Thema. Zurück zum eigentlichen Effekt.
Wie bin ich jetzt eigentlich auf dieses Thema gekommen? Es fing an mit einer Diskussion über die letzte Folge von Quarks & Co zum Thema Handystrahlung. Es ist nicht bewiesen, dass Handystrahlung Krebs auslöst. Meiner Meinung nach werden die Menschen nur dadurch krank, indem sie einfach so fest daran glauben, dass sie duch die Handystrahlung krank werden, dass sie tatsächlich krank werden. Wenn ich jetzt nur ein komisches Gefühl verspüre, wenn ich aus meinem Küchenfenster schaue und dort einen Mobilfunkmasten sehe, dann ist das für mich ein Placebo-Effekt. Ich kann mir auch mein Handy auf den Bauch legen und mir vorstellen, dass ich dort ein unangenehmes Gefühl dadurch bekomme. Wenn man darüber nicht nachdenkt, ist dieses Gefühl nicht da, tut man es aber doch, dann fühlt man sich so. Wenn man jetzt nun aber über die Handystrahlung herzieht, warum dann nicht auch über andere Strahlung? Wir haben da Satelliten, Fernsehen, Radio, Funk usw. und das könnte doch auch alles schädlich sein. Beim Radio gab es bestimmt auch Menschen, die glaubten, die Strahlen seien gefährlich. Also sollte man sich über so was einfach keine Gedanken machen und damit leben. Die meisten Menschen kommen eh nicht mehr ohne ihr Handy aus und sind ohne dies hoffnungslos verloren. Ich genehmige mir jetzt erst mal eine schöne Portion Mikrowellenstrahlen und dann mal sehen, ob ich das überlebe und hier noch weiter schreiben kann.

gefährliche Kokosnüsse

Wurde gerade wieder durch das Fernsehen erinnert: Es werden jedes Jahr mehr Menschen durch Kokosnüsse erschlagen, als von Haien angegriffen. Also fangen wir an, die Haie zu mögen und uns vor Kokosnüssen zu fürchten. Man bedenke aber, dass von den über 850 Haiarten nur der weiße Hai gefährlich ist. Der größte bekannte Hai ernährt sich nur von Plankton, das er aus dem Wasser filtert. Außerdem werden jedes Jahr neue Haiarten entdeckt.